Die Frederique Constant Classic Power Reserve Big Date Manufacture ist mit dem 31. Manufakturkaliber der Genfer Marke ausgestattet. Das Zifferblatt ist mit einer Mondphase, einer Gangreserveanzeige und einem Großdatum ausgestattet. Und doch bleibt die Darstellung trotz ihrer Komplexität äußerst klar und einfach zu verstehen. Angus Davies erklärt, warum diese Uhr ideal für potenzielle Träger ist, denen das Sehvermögen 20/20 fehlt.
Frederique Constant Classic Power Reserve Big Date Manufacture
Frederique Constant Uhr
Die Unfähigkeit, Dinge zu hören, wird mit zunehmendem Alter zu einem inhärenten Problem. Einmal wurde jeder Ton in kristallklarem Dolby 5.1 geliefert; Doch mit dem Aufkommen grauer Haare ähnelt der Soundtrack des Lebens einer Mono-LP von gestern mit begleitendem Knistern und Zischen. Ebenso führt die altersbedingte Kurzsichtigkeit dazu, dass Betroffene, die einmal über eine Sehschwäche von 20/20 verfügen, Schwierigkeiten haben, sich auf zu weit entfernte Objekte zu konzentrieren. Sie können Betroffene in Ihrer Mitte entdecken, sie tragen eine Brillenkollektion, um alle Eventualitäten abzudecken Mehr Info.
Ich kämpfe mit Presbyopie, einem Problem, dem die meisten Betroffenen durch den Einsatz von Teleskoparmen entgegenwirken, um Objekte scharf zu stellen. Es wird manchmal als „Langarmsyndrom“ bezeichnet.
Der Grund für meine komplizierte Einleitung liegt darin, dass für Horophile über 40 die Lesbarkeit von größerer Bedeutung ist. Zeiger und Indexe müssen Informationen eindeutig vermitteln. Zusatzfunktionen sind zwar wünschenswert, haben aber nur dann einen Wert, wenn der Leser entschlüsseln kann, was sie anzeigen sollen.
Im Jahr 2023 brachte Frederique Constant eine Uhr auf den Markt, die nicht nur die aktuelle Uhrzeit und das Datum im Breitbildformat anzeigt, sondern auch die Mondphase und den Status der Aufzugsfeder in gut verständlicher Form. Obwohl diese Uhr ideal für Brillenträger geeignet ist, eignet sie sich auch hervorragend für potenzielle Käufer, die über eine perfekte Sehkraft verfügen. Erlauben Sie mir, näher darauf einzugehen.
Frederique Constant Classic Power Reserve Big Date Manufacture
Frederique Constant Classic Power Reserve Big Date-Zifferblatt
Die Frederique Constant Classic Power Reserve Big Date Manufacture wird in vier Varianten angeboten, jede mit einem optimal gefärbten Zifferblatt, das auf das gewählte Gehäusematerial abgestimmt ist. Zu den Gehäuseoptionen gehören Stahl, Roségold und Platin. In diesem Fall habe ich mich auf die Stahlvarianten konzentriert, die wahlweise mit blauen oder silbernen Zifferblättern angeboten werden.
Wenn man das silberne Zifferblatt mit seinem blauen Gegenstück vergleicht, wirkt es klassischer. Persönlich bevorzuge ich das blaue Zifferblatt, vielleicht ein Zeichen dafür, dass ich verzweifelt versuche, an meiner Jugend festzuhalten. Beide Zifferblattoptionen sind attraktiv und beide verfügen über ein Sonnenschliff-Finish.
Stunden- und Minutenzeiger im Lancine-Stil vermitteln klar und deutlich die Bedeutung. Ein geschmeidiger zentraler Sekundenzeiger umrundet das Zifferblatt. Das Fehlen eines Chemin de Fer oder einer Spur schließt die Messung der verstrichenen Sekunden aus; Allerdings wirkt das Display dadurch sauber und erfrischend schnörkellos. Die facettierten und glänzenden Indizes mit Tränenfluss geben die Stunden an. Eine großzügige halbmondförmige Öffnung oberhalb von 6 Uhr gibt den Blick auf die Mondphasen frei.
Eine Bogenspur, die zwischen 8 und 10 Uhr positioniert ist, zeigt die verfügbare Energie im Federhaus an. Sollte der einzelne Zeiger der Gangreserveanzeige auf den purpurroten Bereich neben der 8-Uhr-Position zeigen, weiß der Träger, dass die Uhr keine Energie mehr hat und manuell aufgezogen werden muss. Zeigt der Zeiger hingegen nach Norden und berührt den Index bei 10 Uhr fast, ist klar, dass die Aufzugsfeder vollständig gespannt ist und die Uhr 50 Stunden lang autonom läuft. Was dieses Display als lobenswert auszeichnet, ist die Tatsache, dass es Informationen in einem gut lesbaren Format vermittelt, ohne das überaus elegante Erscheinungsbild des Modells zu beeinträchtigen.
Zwischen 2 und 3 Uhr befindet sich gegenüber der Gangreserveanzeige eine große Datumsanzeige. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Datumsanzeige, die eine Scheibe verwendet, die das Zifferblatt umkreist und über eine kleine Öffnung Bedeutung vermittelt, ist das „Großdatum“ ein weitaus komplizierterer Mechanismus. Es verfügt über zwei kleinere Datumsscheiben, eine für Zehner und eine Sekunde für Einer. Beide Zahlen werden in abgegrenzter Form präsentiert, umrandet von einem glänzenden silberfarbenen Rahmen. Der Vorteil dieser Art der Anzeige besteht darin, dass das aktuelle Datum in der Makroansicht dargestellt wird.
Frederique Constant Classic Power Reserve Big Date-Gehäuse
Unabhängig vom gewählten Gehäusematerial haben alle Modelle einen Durchmesser von 40 mm und alle Gehäuse verfügen über eine dreiteilige Konstruktionstechnik. Mit einer Höhe von 12,19 mm erhebt das Gehäuse nicht den Anspruch, ultradünn zu sein, passt aber dennoch elegant unter die Manschette eines Hemdes.
Ein bemerkenswertes Merkmal dieser Uhr ist, dass der Träger alle Einstellungen über die Krone vornehmen kann und das Gehäuse somit frei von Korrektoren ist. Sie müssen keinen umständlichen Stift verwenden, um das Datum zu korrigieren. Die Krone ist ein One-Stop-Shop für alle Ihre Anpassungsbedürfnisse.
Die zwiebelförmige Krone erleichtert die Handhabung, drückt aber nicht in das Handgelenk und scheuert nicht an der Haut. Auf der Rückseite gibt ein Ausstellungsboden den Blick auf das Manufakturkaliber FC-735 frei. Die Frederique Constant Classic Power Reserve Big Date wird mit einem blauen Alligatorlederarmband geliefert.
Frederique Constant FC-735 Manufakturkaliber
Seit seiner Gründung im Jahr 1988 hat Frederique Constant eine Vielzahl von Manufakturkalibern hergestellt. Die Classic Power Reserve Big Date ist mit einem neuen Automatikwerk ausgestattet, dem Manufakturkaliber FC-735, dem 31. Manufakturkaliber der Maison.
Angesichts der vergleichsweise jungen Marke erscheint es bemerkenswert, dass sie 31 eigene Kaliber geschaffen hat, eine Leistung, die die außergewöhnliche technische Kompetenz der Maison zeugt.
Im Laufe der Jahre hat das Genfer Unternehmen mehrere Komplikationen demokratisiert, die für viele Uhrenliebhaber bisher unerreichbar waren. Tatsächlich sind Komplikationen wie Flyback-Chronographen, ewige Kalender, Tourbillons, Weltzeituhren und ewige Tourbillonkalender dank Frederique Constant und seinem egalitären Ansatz in der Uhrmacherei jetzt für mehr Uhrenliebhaber finanziell erschwinglich. Was die Classic Power Reserve Big Date angeht, bietet dieser Zeitmesser einen berauschenden Cocktail an Komplikationen für einen bescheidenen Preis.
Obwohl die Stahlversionen der Classic Power Reserve Big Date erschwinglich sind, bleibt das Uhrwerk raffiniert und verfügt über einige entzückende Details. So ist beispielsweise die Hauptplatine mit Perlage verziert, Genfer Streifen zieren die Automatikbrücke und gebläute Schrauben sind reichlich vorhanden.
Frederique Constant Classic Power Reserve Big Date Manufacture
Die indexregulierte Unruh hat eine Frequenz von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hz) und das Uhrwerk verfügt über 32 Steine. Vorausgesetzt, das Uhrwerk ist vollständig aufgezogen, läuft es 50 Stunden lang autonom.
Frederique Constant Classic Power Reserve Big Date – Schlussbemerkungen
Die Classic Power Reserve Big Date Manufacture verkörpert alles Wunderbare an Frederique Constant. Untergebracht in einem attraktiv gestalteten 40-mm-Gehäuse sollte es für eine breite Palette von Handgelenkgrößen geeignet sein. Ausgestattet mit dem 31. Manufakturkaliber der Maison ist das Uhrwerk das Ergebnis der beeindruckenden hauseigenen Expertise des Unternehmens. Und mit einem Preis von 4.495 £ (UVP ab 19.2.2024) werden die Kosten für die Classic Power Reserve Big Date Manufacture nicht die Bank sprengen.
Aber ich muss zum Zifferblattdesign zurückkehren. Frederique Constant hat bei der Gestaltung des Displays dieses Modells viel Intelligenz bewiesen. Die Zeiger und Indexe sind bewusst schlicht gehalten und kommunizieren mit dem Träger in einem klaren Ton. Nichts hindert das Verständnis. Das Zifferblatt verfügt über drei zusätzliche Komplikationen, die möglicherweise die Anzeige überladen hätten. Glücklicherweise hat Frederique Constant der Form, den verwendeten Farben und dem Umfang jeder dieser Funktionen viel Aufmerksamkeit geschenkt, um eine einfache Interpretation zu gewährleisten und gleichzeitig Gauche- oder Outré-Styling zu vermeiden. Das resultierende Zifferblatt ist gut lesbar und die Uhr sieht sowohl für diejenigen, die mit einer 20/20-Sehstärke gesegnet sind, als auch für diejenigen, die es eher gewohnt sind, die Welt durch eine Bifokalbrille zu betrachten, gut aus.